Sedum Arten

Welche Sedum Arten gibt es?

Die Fette Henne (botanisch Sedum) gehört als Pflanzengattung zur Familie der Dickblattgewächse (lateinisch Crassulaceae). Es gibt rund 420 Sedum Arten, womit Sedum die umfangreichste Pflanzengattung dieser Pflanzenfamilie ist. Bekannte deutsche Trivialnamen für Sedum sind Mauerpfeffer (auch für Sedum acre Scharfer Mauerpfeffer), Fetthenne, Weiße Fetthenne, Gold Fetthenne, Herbstfreude und für Sedum floriferum Weihenstephaner Gold.

Genügsame Sedum Arten

Sedum ist insgesamt ausgesprochen genügsam. Alle Sedum Arten lassen sich in der Sonne ebenso wie in halbschattigen Lagen pflanzen. Des Weiteren sind alle Sedum Arten winterhart. 

Die Fetthenne, die zu den Dickblattgewächsen gehört, ist immergrün und deshalb im Winter vor kaltem Wind zu schützen. Allerdings sind einzelne Arten dieser Pflanzen mehr oder weniger durch Kälte gefährdet und erreichen eine dementsprechende Winterhärte. 

Das bedeutet: Obwohl alle Sedum Arten winterhart sind, sollten sie mit einer windabgewandten Seite gegen Süden oder Westen vor austrocknender Kälte geschützt werden. Die flach wachsenden und niedrigen Sedum Arten brauchen gut durchlässige Erde. Bei allen Arten dieser Pflanzen kann stehende Nässe zur Wurzelfäulnis führen. 

Höhere Fetthennen sind allerdings toleranter gegenüber dem Boden, sie gedeihen auch auf Sand und Lehm. Dennoch benötigt Sedum immer einen Wasserabzug. 

Wichtig zu wissen: Sedumarten wie Mauerpfeffer (Sedum acre Scharfer Mauerpfeffer, Sedum spathulifolium, Sedum album und weiterer Mauerpfefferarten) für das dauerhafte Bepflanzen von Kübeln, Töpfen und weiteren Gefäßen verwendet werden.

 Genauso wie im Garten muss dann bei den Sedums der Wasserabzug garantiert sein. Alle Sedum-Arten profitieren grundsätzlich von mit Sand oder Kies drainierter Erde, die der Pflanze eine ausreichende Belüftung ihrer Wurzeln bietet.

Bekannte Sedumarten

Nicht alle Sedum Arten werden kultiviert, doch als Staude gewachsener Sedum ist sehr beliebt. Die vielleicht am häufigsten anzutreffenden Sedum Arten sind:

Wichtig zu wissen: Es gibt noch viel mehr Sedum Arten, und zwar auch Pflanzen, die im Garten durchaus eine Rolle spielen. Zu erwähnen wären unter anderem Sedum reflexum, Sedum telephium, die Purpur Fetthenne, Sedum floriferum, Sedum sexangulare, Sedum rupestre und Sedum acre. 

Freilich sind einige der Pflanzen unter allen Arten am begehrtesten. Dazu zählen wir beispielsweise Sedum spectabile. Das liegt daran, dass diese Fetthennen so außerordentlich schön und dabei robust sind. Sedum spectabile können immerhin bis 50 cm hoch werden. Daher sind die Fetthennen sehr oft in Ziergärten zu finden. Nicht zuletzt lockt Sedum spectabile sehr gut Bienen an.

Sedum Arten im Überblick

Noch keine sukkulenten.

Was ist noch hinsichtlich der Standorte und der Blütezeit zu beachten?

Das Fettblatt fühlt sich nicht an jedem Standort wohl. Wenn es daher gelungen ist, bestimmte Arten der Fetthennen irgendwo anzusiedeln, belässt man sie dort. Die Blütezeit einzelner Sedum Arten unterscheidet sich. 

Manche der Sedum Pflanzen blühen im Sommer, andere Arten der Gattung erst im Herbst.

Wie kommen Sedum Arten zum Einsatz?

Alle Arten dieser Pflanzen machen im Garten eine gute Figur. Der Mauerpfeffer und die Fetthenne gelten als ganzjährig dekorativ. Sedum sehen wir bei der Dachbegrünung sowie in Kies- und Steingärten. 

Wer mit Sedum Arten Dachbegrünung vornimmt, freut sich über ein Farbenmeer. Neben den Dachbegrünungen eignet sich Sedum für Grabbepflanzungen, Gefäße und Tröge. 

Die kriechenden Pflanzen des Sedum brauchen keinen großen Wurzelraum, weshalb Sedum Arten auch kleinsten Mauerfugen zu finden sind oder grünende Einfassungen bilden. Höhere Arten des Sedum schaffen attraktive Blühpunkte, von denen auch der herbstliche Garten profitiert. 

Die opulenten Tellerblüten der Pflanzen ziehen Bienen, Schmetterlinge und Hummeln an. In einer Kombination mit Gräsern wirken Sedum Arten in Präriegärten sowie zu mittelhohen Stauden oder Zwiebelpflanzen sehr schön. Manche Arten dieser Pflanzen sind sogar in ihrer Ruhephase noch sehr schön, so etwa das Fettblatt mit seinen abgestorbenen Sprossen im Winter. 

Auch lassen sich die Pflanzen schneiden und in die Vase stellen. Manche Sedum Arten wie Tripmadam (Sedum reflexum) sind Heil- und Gewürzkräuter. Durch ihre Winterhärte geben die immergrünen Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit die Kraft der getankten Sonne ab. 

Nahezu alle Arten lassen sich verzehren, auch wenn sie gelegentlich fade schmecken. Die Pflanzen enthalten aber zahlreiche Mineralstoffe. Wichtig ist nur zu wissen, dass von den meisten Arten nur die Blüten, nicht aber die Blätter verwendet werden, weil manche Menschen gegenüber Dickblattgewächsen allergisch reagieren.

Fazit zur Pflanze Sedum

Sedum mit seinen zahllosen Arten ist eine faszinierende Pflanze, die jeden Garten bereichert. Die Sedum-Arten sind nicht nur unglaublich schön, sondern auch ökologisch sehr wertvolle Pflanzen.