Aeonium Kiwi – eine wunderschöne Kulturzüchtung

Aeonium Kiwi ist eine Augenweide. Die sukkulente Pflanze hat grün-gelbe Blätter mit pink-roten Kanten. Bei richtiger Pflege wachsen sogar Blüten von gelber Farbe. Jedes Zimmer wird durch eine Kiwi Aeonium verschönert.

Kurzer Überblick – Steckbrief:
Sukkulenten Gattung
Aeonium
Licht
Halbschatten bis volle Sonne
Wasser
Typischer Wasserbedarf für eine Sukkulente
Größe
50 cm breit, 60 cm hoch
Aussehen
Die Farbe der Blüten ist gelb, Grün-gelb-pinke Blätter als Rosette
Blütezeit
Ganzjährig möglich, meist im Sommer
Klimazone
Subtropische Zone (bis -1,1° C)
Winter
Nicht winterfest
Vermehrung
Ableger, Samen, Stecklinge
Gefahr
Nicht giftig (weder für Menschen noch Tiere)
Ruhephase
Sommermonate
Artikelnummer: AEO-KW Kategorien: ,

Wissenschaftlicher Name

Aeonium haworthii „Kiwi“

Wissenschaftliche Klassifikation

Infos über die Pflege von Aeonium Kiwi

Wie alle Aeonium haworthii ist die Kultursorte Aeonium Kiwi eine unproblematische Pflanze. Sie können die Sukkulente ohne viel Aufwand pflegen, um dem Alltagsstress ein wenig zu entfliehen.

Pflege in Top Qualität führt an einem idealen Standort sogar zu Blüten. Aber welcher Platz ist das? Blüht die Pflanze während der Sommermonate? Und was müssen Sie sonst noch für Ihr Kiwi Stück wissen?

Typisch mäßige Bewässerung

In Bezug aufs Gießen ist Aeonium Kiwi eine typisch sukkulente Pflanze. Der Bedarf an Wasser ist wie bei Kakteen gering. Bei zu viel Feuchtigkeit lassen die Pflanzen die Blätter fallen.

Gießen Sie Ihr Aeonium Kiwi in den Wintermonaten regelmäßig, sobald das Substrat ausgetrocknet ist. Achten Sie darauf, dass die Rosette nicht zu lange feucht bleibt. Sonst könnte sie faulen.

In den Sommermonaten schließen sich die Rosetten bei praller Sonne und großer Hitze. Verringern Sie in diesem Fall die Wassergaben oder suchen Sie für Ihre Pflanze einen anderen Platz.

Verwenden Sie immer einen Topf mit Abtropfloch. Überschüssiges Wasser kann dadurch abfließen, wodurch Sie Staunässe verhindern.

Sonniger Standort ohne pralle Mittagssonne im Sommer

Aeonium Kiwi ist für eine sukkulente Pflanze ungewöhnlich hitzescheu. Wie Aeonium haworthii und Aeonium allgemein verträgt sie nämlich keine direkte Sonneneinstrahlung während der sommerlichen Mittagszeit.

Sind Sie auf der Suche nach dem idealen Standort in Innenräumen?

Als Zimmerpflanze fühlt sich Aeonium Kiwi an einem warmen, hellen Platz im Sommer wohl. Dort entwickelt sie zur Blütezeit im Idealfall wunderschöne Blütenstände. Im Winter sollten Sie den Topf für ein optimales Wachstum an einen kühlen Ort stellen. 10°C bis 15°C sind für die Pflanzen ideal.

Die Frage des perfekten Outdoor-Standorts ist leicht beantwortet.

Sobald die Temperatur nicht mehr unter 5°C fällt, können Sie Aeonium Kiwi den ganzen Sommer über in den Garten stellen oder sogar einpflanzen. Die direkte Sonneneinstrahlung zur hochsommerlichen Mittagszeit kann jedoch zur Gefahr werden.

Im Winter müssen Sie Aeonium Kiwi nach drinnen holen. Da es in Mitteleuropa regelmäßig friert, ist die Überwinterung bei uns nämlich nur in Innenräumen möglich.

Erfolgreiche Vermehrung einer Kiwi Aeonium

Eine Kiwi Aeonium in einer stattlichen Größe ist der Stolz jedes Gärtners und jeder Gärtnerin. Entweder greifen Sie für eine neue Pflanze auf das Service von Profis zurück.

Oder Sie zahlen weder MwSt. noch USt. und vermehren Ihre Sukkulente ganz einfach selbst. Wie bei jeder Aeonium haworthii funktioniert das bei Ihrer Kiwi Aeonium auf drei Arten.

Natürliche Ableger zur Vermehrung nützen

Eine Kiwi Aeonium bildet wie viele andere Pflanzen natürliche Ableger. Ziehen Sie diese aus der Erde, lassen Sie sie einige Tage trocknen und pflanzen Sie die neue Sukkulente in eine Mischung aus Kakteen- und Blumenerde ein.

Stecklinge mit sterilem Werkzeug abschneiden

Aeonium Kiwi lässt sich durch Kopf- und Blattstecklinge vermehren. Schneiden Sie entweder einen Spross oder ein Blatt von der Sukkulente ab, lassen Sie diese Stecklinge einige Tage trocknen und stecken Sie sie danach in passendes Substrat.

Bei der Frage nach dem Werkzeug ist die Entscheidung zwischen Messer und Schere irrelevant. Beides funktioniert. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass Ihr Werkzeug steril ist. Das ist nicht nur bei Aeonium Kiwi, sondern bei jeder Pflanze wichtig.

Für Geduldige: Samen aussähen

Aeonium haworthii kann mittels Samen vermehrt werden. So auch Aeonium Kiwi. Dazu müssen Sie Ihre Sukkulente jedoch zuerst zum Blühen bringen.

Ist Ihnen das gelungen, sähen Sie die Samen von Aeonium Kiwi aus und sorgen Sie für eine warme und helle Umgebung.

Aeonium stammt meist von den Kanarischen Inseln

„Kiwi“ erinnert zwar an Neuseeland. Aber Aeonium haworthii kommt wie die meisten Aeonium-Arten von den Kanarischen Inseln. Genauer gesagt aus Teneriffa.

Eine andere bekannte Art von den Kanarischen Inseln ist Aeonium Percarneum.

Bei Aeonium Kiwi handelt es sich jedoch um eine kultivierte Sorte. Das heißt, Aeonium Kiwi hat keinen natürlichen Verbreitungsraum, sondern wurde von Menschenhand wegen ihrer Schönheit gezüchtet.

Synonyme und andere Namen

Viele Menschen nennen Aeonium Kiwi auch die „Kanarische Rose“. Den Namen verdankt sie den Farben ihrer Blätter und Blüten, die an eine Rose erinnern.

Kanarische Rose ist nicht der einzige poetische Name für die farbenprächtige Pflanze.

Manchmal wird sie mit Hilfe des Begriffs „Dream Color“ identifiziert. In manchen Gartenfachgeschäften nennt man sie als Produkt auch „Aeonium Variegata“.

Die vielen Bezeichnungen tun der Aeonium haworthii Kiwi jedoch keinen guten Service. Denn oftmals kennen sich nicht einmal zwei Profis aus, von welcher Sukkulente gerade die Rede ist.

Wir bevorzugen daher Aeonium Kiwi. Klingt doch wunderschön, oder?

Quellen:

Manke, Elisabeth: Kakteen und Sukkulenten. Die schönsten Arten pflegen und vermehren. München: BLV, 2009. S. 85-86.

Rücker, Karlheinz: Die Pflanzen im Haus. Ein Handbuch für die erfolgreiche Pflege aller Zimmerpflanzen. 3. Auflage. Stuttgart: Ulmer, 2005. S. 179.

Aeonium – Wikipedia