Was sind Sukkulenten überhaupt?
Die Bezeichnung Sukkulent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie saftreich.
Das beschreibt das Wesentliche, was die Sukkulenten auszeichnet: Sie sind dazu in der Lage, Wasser in den Blättern und Wurzeln so speichern.
So können sie auch längere Trockenzeiten mühelos überstehen. Die Sukkulenten bezeichnen dabei keine separate Pflanzenfamilie, Sorte oder Gattung.
Stattdessen werden alle Pflanzen, die Wasser abspeichern können, als Sukkulenten bezeichnet. Die Kakteen sind die bekanntesten Sukkulentenarten, es gibt aber noch unendlich viele mehr.
Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind so pflegeleicht, dass sie auch bei Menschen mit einem nicht so ausgeprägten grünen Daumen prächtig gedeihen.
Kann man Sukkulenten im Winter draußen lassen?
Es gibt einige Sukkulenten Arten, die für den Außenbereich gut geeignet und winterhart sind. Suchen Sie Sukkulenten für draußen, empfehlen wir Ihnen genau diese Überlebenskünstler.
Wie auch die Zimmerpflanzen sind die Sukkulenten für den Garten sehr pflegeleicht. Winterharte Pflanzen können auch einen sehr schneereichen Winter problemlos überleben, wenn Sie einige Tipps beachten.
Sukkulenten pflanzen - Pflegetipps und winterharte Sorten
Welche Sukkulenten Arten eignen sich nun aber am besten für den Außenbereich? Hier unsere Top Fünf der beliebtesten Sorten für den Garten:
- Echeverien
- Sedum
- Agave
- Feigenkaktus
- Kugelkaktus
Bei diesen vorgenannten handelt es sich um winterharte Arten, die noch dazu von der Optik her begeistern. Kakteen wie der Feigenkaktus oder der Kugelkaktus lassen Ihren Garten besonders exotisch aussehen.
Der Feigenkaktus etwa ist eine besondere Art Kaktus, der eine stattliche Höhe von bis zu fünf Metern erreichen kann. Ähnlich wie der Kugelkaktus ist auch er mit Dornen ausgestattet. Die Triebe der Feigenkakteen können übrigens sogar verzehrt werden.
Auch hat er zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit. Unter anderem wird er zur Gewichtsreduktion und auch zur Behandlung von Diabetes erfolgreich eingesetzt. Diese Art Kaktus wächst in der Regel strauchartig, kann sich aber auch zu Stämmen ausbilden.
Zu Beginn der kalten Jahreszeit gilt für beide Kakteenarten: Die Ruhephase beginnt und Sie können das Gießen und Düngen bis zum nächsten Frühjahr getrost einstellen.
Sedum wiederum, vielen auch unter dem Begriff Fetthenne bekannt, sind ebenfalls sukkulente Pflanzen, die winterhart sind.
Auch von der Agave, von der mehr als 200 Arten bekannt sind, sind einige winterhart und überleben selbst Temperaturen im Minusbereich problemlos.
Winterharte Sukkulenten – das müssen Sie wissen!
Winterharte Sukkulenten überleben einen strengen Winter problemlos. Sie müssen selbst eine dicke Schneedecke nicht entfernen, denn diese dient den Pflanzen als eine natürliche Schutzschicht.
Sukkulenten pflanzen - das ist zu beachten
Möchten Sie Sukkulenten im Außenbereich pflanzen, wählen Sie einen Standort, dessen Bodenerde gut durchlässig ist. Sonnige Standorte mögen die Sukkulenten am liebsten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Sukkulenten an einem windgeschützten Platz, wenn möglich, an einem südlichen Hang, am besten gedeihen.
Winterharte Sukkulenten - ein Überblick
Für gewöhnlich assoziieren wir Sukkulenten mit Wärme und Sonne und tatsächlich stammen diese Pflanzen vorrangig aus dem subtropischen Raum.
Daher lieben sie auch die Sonne. Dennoch gibt es einige Arten von Sukkulenten, denen auch ein kalter Winter mit frostigen Temperaturen nichts ausmacht.
Winterharte Sukkulenten - welche Gestaltungsmöglichkeiten habe ich?
Die Gestaltungsmöglichkeiten mit Sukkulenten sind vielfältig. Wer Sukkulenten in seinen Garten pflanzt, verleiht diesem einen Hauch Exotik. Mit Sukkulenten wirkt jeder Garten mediterran.
Besonders dekorativ machen sich die Sukkulenten in Steingärten, doch auch in Mauernischen oder in den Fugen zwischen den Steinplatten kann man den Überlebenskünstlern einen würdigen Platz verleihen.
Doch damit nicht genug: Haben Sie schon einmal versucht, Ihre Herbst- oder Weihnachtsdekoration mit Sukkulenten eine ganz besondere Optik zu verleihen?
Für Gestecke aller Art eignen sich die Sukkulenten nämlich ebenfalls hervorragend.
Winterharte Sukkulenten - welche Gestaltungsmöglichkeiten habe ich?
Welche Gattungen der Sukkulenten winterhart sind, haben wir Ihnen in einem der vorigen Abschnitte bereits verraten. Sinnvoll ergänzt werden diese durch Sempervivum, besser bekannt unter dem Namen Hauswurz. Dies ist wohl die bekannteste Gattung der winterharten Sukkulenten.
Die bunten Blätter und die teilweise ungewöhnlichen Formen machen diese Variante der Sukkulente so beliebt.
Auch Yucca gehören zu den Pflanzen, die Sie im Winter problemlos im Freien lassen können, ebenso wie viele Agaven Arten. Die meisten Agaven müssen Sie im Haus überwintern, doch folgende Agaven Arten sind winterhart:
- Agave inaequidens
- Agave lechuguilla
- Agave havardiana
Diese Auswahl sollte Ihnen genügen, um Ihren Garten in ein mediterranes Paradies zu verwandeln.
Winterharte Sukkulenten gießen und düngen
Haben Sie die winterharten Sukkulenten bei sich im Vorgarten, müssen Sie keinen Aufwand befürchten. Selbst Gießen ist im Normalfall nicht notwendig.
Der Regen genügt den Pflanzen. Sollte es zu ausgedehnten Trockenperioden im Sommer kommen, warten Sie mit dem Gießen so lange, bis die Erde komplett ausgetrocknet ist.
Auch Düngen ist bei Sukkulenten nicht unbedingt notwendig. Sollten Sie ihnen diese Extrapflege dennoch zukommen lassen, entscheiden Sie sich für einen speziellen Dünger mit einem niedrigen Gehalt an Stickstoff.
Düngen Sie ausschließlich in den Monaten von Mai bis September und nicht während der Ruhephase der Pflanzen in den Wintermonaten.
Das Düngen kann dann erforderlich werden, wenn Sie Ihre Sukkulenten zu lange an einem zu dunklen Standort gelassen haben. Das erkennen Sie gut daran, dass die Pflanze stark in die Höhe wächst und sich das Blatt zusehends hell verfärbt.
Winterharte Sukkulenten - was muss ich bezüglich Standort und Erde beachten?
Zwar sind winterharte Sukkulenten durchaus robust, aber haben natürlich auch gewisse Ansprüche hinsichtlich Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Pflege.
Sukkulenten fühlen sich in der Natur in der Sonne am wohlsten. Daher eignet sich ein nach Süden ausgerichteter Hang für die Pflanzen am besten.
Wenn dieser in Ihrem Vorgarten noch zusätzlichen Schutz durch ein Überdach bietet, ist es für die Sukkulente perfekt. Bei der Wahl des geeigneten Standortes wählen Sie einen Platz, wo die Erde besonders leicht und durchlässig ist.
Zu viel Nässe mögen Sukkulente nämlich gar nicht. Mit der passenden Erde kann diese leicht abfließen und Staunässe wird vermieden. Sukkulente kann man nicht nur in den Garten, sondern durchaus auch in Töpfe aus Ton pflanzen. Dann ist allerdings Vorsicht geboten, denn die Erde in Töpfen friert im Winter schnell ein.
Das schadet den Wurzeln der Pflanze enorm. Wir empfehlen daher, Sukkulente in Töpfen im Winter ins Haus zu holen. Staunässe im Sommer können Sie vermeiden, indem Sie ein wasserdurchlässiges Substrat mit in den Topf geben. Kakteenerde hat sich besonders bewährt oder Sie mischen sich einfach Ihr eigenes Substrat aus Erde, ein wenig Sand und Granit. Unbedingt sollten Sie sich für einen Topf mit einem Abtropfloch entscheiden, um Nässe von unten zu vermeiden.
Möchten Sie mehr über die verschiedenen Sukkulenten Arten erfahren? Kakteen, Agaven, Sedum und mehr: Wir wissen genau, worauf es bei der Sukkulenten Pflege ankommt und geben Ihnen wertvolle Tipps!
