Sukkulenten Pflege drinnen

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Sukkulenten wie die Fetthenne verleihen jedem Garten ein mediterranes Flair. Doch haben Sie gewusst, dass sich diese Überlebenskünstler auch prima in der Wohnung machen? Das Beste dabei: Sukkulenten sind äußerst robust und pflegeleicht, sodass sie auch für Anfänger prima geeignet sind. Darüber hinaus begeistern Sukkulenten mit einer Vielzahl an Sorten und Wuchsformen. Erfahren Sie, wie Sie Sukkulenten als Wohnraumpflanzen richtig behandeln und pflegen.
Sukkulenten Pflege drinnen

Kann man Sukkulenten auch in der Wohnung halten?

Es gibt einige Arten an Sukkulenten, die Sie problemlos in der Wohnung halten können. Wichtig dabei ist, dass Sie die Ruhe- und Wachstumsphasen der Sukkulenten berücksichtigen und Ihr Gieß- und Düngeverhalten dementsprechend anpassen. 

Einer der häufigsten Gründe dafür, dass Sukkulenten eingehen ist, dass sie während der Ruhephase zu viel gegossen werden. Bei Sukkulenten gilt: Weniger ist mehr. Gießen Sie also erst dann, wenn die oberste Schicht Erde komplett ausgetrocknet ist. 

Gießen Sie zu viel und bildet sich Staunässe, reagieren die Sukkulenten schnell mit Wurzelfäule. Es kann dann durchaus passieren, dass die unteren Blätter der Sukkulenten verwelken. 

Keine Angst: Das bedeutet nicht, dass die ganze Pflanze eingeht. Vielmehr werden diese alten Blätter durch neue ersetzt. Sorgen muss man sich erst dann machen, wenn auch die oberen Blätter verwelken.

Sukkulenten für Innen – das müssen Sie wissen

Sukkulenten Ruhephase

Sukkulenten Pflanzen sind nicht nur sehr anspruchslos, auch überzeugen sie mit einer einzigartigen Optik. Charakteristisch für alle Sukkulentenarten sind die dickfleischigen Blätter. Diese sind in der Lage, Wasser dauerhaft zu speichern. 

Ebenfalls wichtig bei der Pflege: Alle Sukkulenten haben eine Ruhephase

Einige der Sukkulentenarten müssen während der kompletten Ruhephase, die etwa drei bis vier Monate dauert, überhaupt nicht gegossen werden. Wählen Sie einen Standort mit Umgebungstemperaturen zwischen 2 und 10 Grad Celsius, bilden sich während dieser Zeit mit etwas Glück Blüten.

Welche Sukkulenten für drinnen?

Nicht alle Sukkulenten sind für den Innenbereich geeignet. Gasteria, Aloe Vera und Haworthia aber sind drei Arten, die Sie problemlos als Zimmerpflanzen nutzen können.

haworthia, gasteria, pachyphytum, echeveria, senecio

Allen Arten gemeinsam ist, dass sie so viel Sonne wie nur möglich benötigen. Diese kleinen Kunstwerke für den Innenbereich bevorzugen sonnige Standorte und überstehen auch längere Trockenzeiten problemlos. 

Möchten Sie zwei Wochen in den Urlaub fahren und haben keinen, der Ihre Pflanzen gießt? 

Kein Problem, Sukkulente werden das ohne Weiteres überstehen. Viel wichtiger ist, dass sie ganzjährig einen möglichst hellen Standort haben. 

Etwa ab Ende Mai können Sie Sukkulente auch ins Freie umsetzen. Ein Bereich auf Ihrem Balkon oder der Terrasse eignet sich besonders gut. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Sukkulenten langsam an ihren neuen Standort gewöhnen. 

Beim Sukkulenten pflegen gilt im Außenbereich dasselbe wie drinnen. Setzen Sie Sukkulenten keinem direkten Regen aus, denn zu viel Feuchtigkeit vertragen sie gar nicht. Optimal ist daher ein überdachter Standort.

Sukkulenten richtig pflegen: So haben Sie lange Freude an den Zimmerpflanzen

Wie bereits erwähnt, sind Sukkulenten äußerst anspruchslos und benötigen nur wenig Pflege. Ohne Probleme überstehen sie auch längere Trockenperioden und kommen lange ohne Wasser aus.

 Die Sukkulenten können sowohl in den Blättern als auch in den Wurzeln und Stämmen Wasser speichern. Sukkulenten sind keine eigene Pflanzenfamilie. 

Stattdessen werden alle Gewächse, die Wasser dauerhaft speichern können, als Sukkulenten bezeichnet. Zu den bekanntesten Vertretern zählen neben der Fetthenne auch Kakteen und Echeverien.

sukkulenten

All diesen Sukkulenten gemeinsam ist, dass sie keine Staunässe vertragen. Achten Sie also darauf, möglichst wenig Wasser zu geben. 

Auch eine gute Drainage ist wichtig. 

Klassische Blumenerde für Wohnraumpflanzen eignet sich für Sukkulenten nicht. Erde mit einem hohen Sandanteil hingegen vertragen Sukkulente am besten. 

Gut können Sie ebenso Substrat und Spezialerde für Kakteen und Sukkulenten nutzen, die im Fachhandel erhältlich ist. 

Ebenfalls wichtig: Wählen Sie ein Gefäß mit einem Abzugsloch, damit das überschüssige Wasser ablaufen kann. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein befinden sich die Sukkulenten in ihrer Wachstumsphase

Während dieser Monate sollten Sie die Sukkulenten etwa einmal in der Woche gießen. Kalkarmes Wasser mögen die Sukkulenten am liebsten. Ratsam ist es zudem, Sukkulente mit einem Pflanzensprüher einzusprühen. Verwenden Sie dann am besten Regenwasser, denn so vermeiden Sie unschöne Kalkflecken auf der Pflanze.

Sukkulenten Standort: Der optimale Platz für die Pflanzen

Sukkulenten fühlen sich an einem sonnigen Standort am wohlsten. Wählen Sie daher am besten ein Südfenster. Bekommt die Pflanze zu wenig Licht, zeigt sich das in ungewöhnlich langen Trieben. 

Als Faustregel gilt: Je mehr Blüten die Pflanze hat und je bunter sie ist, desto mehr Sonnenlicht benötigt sie. Sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung sind ideal. 

Grüne Sukkulenten arten kommen auch mit weniger direktem Sonnenlicht aus.

Sukkulenten Sonneneinstrahlung

Sukkulenten und ihre unvergleichliche Optik

Die Auswahl an Sukkulenten für Wohnräume ist enorm. Die exotischen Pflanzen können nicht nur in normale Pflanzgefäße eingepflanzt werden. Sehr schön machen sie sich auch in Tassen oder Gläsern; lassen Sie Ihrer Fantasie also freien Lauf.

Auswahl an Sukkulenten

Natürlich machen sich die Sukkulenten nicht nur im Wohnraum gut, sondern können auch Ihren Garten optisch aufwerten. 

Es gibt einige bekannte Arten wie Escheria oder die Fette Henne, die sogar winterhart sind und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt problemlos vertragen. 

Möchten Sie Sukkulenten im Freien anpflanzen, wählen Sie am besten einen Standort, an welchem die Sukkulenten vor Regen gut geschützt sind.

Sukkulenten einfach vermehren

Nicht nur die Pflege der Sukkulenten erfordert wenig Aufwand. Auch können sie recht einfach vermehrt werden. 

Trennen Sie zu diesem Zweck einfach die Nebentriebe, auch als Kindel bezeichnet, ab und pflanzen Sie diese in ein separates Pflanzgefäß. 

Bereits nach wenigen Tagen haben sich neue Wurzeln gebildet. Bei einigen Sukkulenten arten kann man neue Pflanzen auch aus den Blättern ziehen: Stecken Sie es einfach in die Erde und warten Sie, bis sich neue Wurzeln bilden. 

Wie bei allen Zimmerpflanzen gilt: Gelegentlich ist es notwendig, die Sukkulenten umzutopfen. Nur dann haben die Wurzeln ausreichend Platz und die Pflanze kann sich prächtig entwickeln. 

Für das Umtopfen und den damit verbundenen Wechsel vom Substrat bietet sich die Jahreszeit Frühjahr an, wenn die Wachstumsphase beginnt. Bei den meisten Sukkulenten wie zum Beispiel der Echeveria genügt das Umtopfen alle zwei bis drei Jahre

Wählen Sie statt eines Pflanzgefäßes aus Kunststoff lieber einen Topf aus Ton und statten Sie dieses am Boden mit Tonscheiben aus.

Pflege der Sukkulenten

Müssen Sukkulenten gedüngt werden?

Ähnlich wie beim Gießen gilt auch beim Düngen der Leitsatz: Weniger ist mehr. Im Handel ist spezieller Kakteen- und Sukkulentendünger erhältlich, den Sie bei Bedarf etwa alle drei bis vier Wochen einsetzen können.

 Er dient dazu, den Sukkulenten alle erforderlichen Nährstoffe zuzuführen. 

Diese Art Dünger zeichnet sich durch einen hohen Kaliumgehalt aus, der für die Sukkulenten Pflanzen wichtig ist. 

Düngen müssen Sie nur die Sukkulenten arten, die sich durch einen schnellen Wuchs auszeichnen. Schwach wachsende Sukkulenten arten müssen in der Regel nicht gedüngt werden. Achten Sie auch darauf, dass Sie nur während der Wachstumsphase düngen. 

Befinden sich die Sukkulenten in der Ruhephase, ist ein Düngen nicht erforderlich. Auch kranke oder frisch umgetopfte Pflanzen sollten Sie lieber nicht düngen, denn die Wurzeln können den Dünger dann noch nicht aufnehmen.

Schädlinge und Krankheiten

Wird die Pflanze von Schädlingen befallen, ist dafür entweder ein falscher Standort oder eine unsachgemäße Pflege verantwortlich. Dann können Schmier- oder Wollläuse auftreten. Diese erkennen Sie gut an einer wolleähnlichen weißen Substanz und einem klebrigen Sekret. Dieses sollten Sie so schnell es geht entfernen oder aber den Befall mit sogenannten Nützlingen stoppen.

Sie haben nun alles Wichtige zur Sukkulenten Pflege in Wohnräumen erfahren. Aufgrund der Vielzahl an Arten eignen sich die Sukkulenten hervorragend zur Aufwertung Ihres Wohnraums und jeder findet die Pflanze, die am besten ins Haus passt. 

Egal, ob Glücksfeder, Kaktus oder Aloe Vera: Sukkulenten sind unglaublich vielfältig und punkten mit unzähligen Formen und Größen. 

Eloise Berger
Eloise Berger
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